Eine Vorgeschichte

Seinen Namen verdankt das Romantik Hotel Markusturm dem angrenzenden Stadttor. Der Markusturm mit Röderbogen ist ein Überbleibsel der 1172 erbauten ersten Stadtbefestigung. Unser Haus war das Zollhaus der Stadt. Und wer damals etwas zu verzollen hatte, der wollte meist auch eine gewisse Zeit in der Stadt bleiben - die Geburtsstunde unseres gastronomischen Betriebs. Man parkte die Kutsche vor den Toren der Stadt, nutzte die Stallungen für seine Pferde, und kehrte ein. War das Stadttor zu später Stunde schon geschlossen, fand man hier auch eine Herberge für die Nacht.

Aufgrund der wachsenden Bevölkerung vergrößerte sich die Stadt, weshalb im 14. Jahrhundert schließlich die zweite Stadtmauer entstand und Turm, Tor und Hotel Markusturm heute im Herzen der dicht bebauten Stadt liegen.

Die 1. Generation

Friedrich Reinwald und seine Frau Margarete – Müllerstochter aus der Dorfmühle Gebsattel - erhalten als Mitgift das Hotel in der Rödergasse 1 und etablieren eines der ersten und angesehensten Hotels der Stadt.

Die 2. Generation

Ernst, der ältere der beiden Söhne, in Frankfurt gelernter Koch und Kellner, kämpft im ersten Weltkrieg an der Front. Unversehrt kommt er zurück und lernt in Lindau Thea kennen. Auch die unterschiedlichen Konfessionen müssen Grund dafür gewesen sein, auszuwandern. Sie - katholisch - und ihr Verlobter - evangelisch - werden auf ihrer Überfahrt nach Amerika vom Kapitän auf See getraut. In den USA arbeiten sie in einem der ersten Freizeitparks Playland.


Das Heimweh ruft sie allerdings mit ihrem zweijährigen Sohn Ernst zurück nach Deutschland, wo sie wieder im Hotel Markusturm bei den Eltern arbeiten. Im 2. Weltkrieg dient das Hotel erst als Heim für zurückkehrende deutsch-russische Aussiedler, später als Lazarett für verwundete Soldaten. Bei einem Luftangriff am 31.03.1945 werden 40% der Innenstadt vernichtet. Thea lässt Sand auf dem Dachboden ausstreuen um die Bombenangriffe abzuwehren. Wie durch ein Wunder bleibt das Areal nahezu unbeschädigt.

Die 3. Generation

Marianne und ihr Mann steigen in den Hotelbetrieb Ende der 50er Jahre ein und treffen mit dem wachsenden internationalen Tourismus bahnbrechende Entscheidungen. 1971 wird das Hotel mit einem Anbau erweitert, modernisiert und mit viel Liebe zum Detail renoviert. Als eines der besten Häuser am Platz schließen sich die beiden 1973 mit ihrem kleinen, feinen Hotel der Kooperation Romantik Hotels & Restaurants International an. Zwei Kinder ziehen sie groß: Stephan und Gabriele, wovon einer von beiden den klassischen Weg der Hotellerie einschlägt.

Die 4. Generation

Nach seiner Kochausbildung zieht Stephan durch Europa. Auf seinem Weg liegen Würzburg, die Schweiz, München, Finnland ... und auch Heidelberg, wo er letztendlich auch sein Herz verloren hat. Nach der Meisterschule nimmt er Lilo mit nach Rothenburg ob der Tauber, wo sie 1990 gemeinsam den elterlichen Betrieb übernehmen.


„Genau so, wie drei Generationen vor uns, pflegen und bewahren wir den guten Geist, der seit Ewigkeiten im Haus ist…“

Stephan & Lilo Berger

Die 5. Generation – in den Startlöchern

Seit 2022 fix zuhause, weil’s nirgendwo anders schöner ist: Lissy. Während die anderen Kids mit dem Playmobilschloss Prinz und Prinzessin spielten, spielte sie damit schon früh Hotel. Was lag also näher, als den Weg „mal auszuprobieren“? Nach der Ausbildung zur Hotelkauffrau, ihrem Studium an der Hotelfachschule Heidelberg und der Arbeit in anderen Hotels kam sie – vielleicht auch wegen etwas Heimweh nach der schönen Kleinstadt – zurück nach Rothenburg ob der Tauber, um sich hier selbst zu verwirklichen und die Tradition mit Vollgas weiterzuführen.

Unser Fazit nach mehr als 125 Jahren

Wir machen erst noch einmal eine Zeitreise ins Jahr 1898. Unsere kleine mittelalterliche Stadt ist schon jetzt sehr beliebt. Rothenburg ob der Tauber lockt mit seinen romantischen Plätzen und verträumten Ecken. Als Top Adresse beherbergt das Hotel Markusturm Gäste aus Russland und Amerika.

Eine junge Müllerstochter erhält ihre Aussteuer und damit das Ticket in eine ganz andere Welt: das Hotel Markusturm wechselt den Besitzer und wird hiermit von Margarethe in erster Generation geführt.

Eine junge Müllerstochter erhält ihre Aussteuer und damit das Ticket in eine ganz andere Welt: das Hotel Markusturm wechselt den Besitzer und wird hiermit von Margarethe in erster Generation geführt.

Und so fängt sie an, die Geschichte unseres kleinen, feinen Hotels. Wie viel sich in einhundertfünfundzwanzig Jahren verändert hat, passt auf kein Blatt. Die Welt befindet sich in einem ständigen Wandel. Vielleicht war kaum ein Jahrhundert so schnelllebig und voller Erfindungen und Entdeckungen wie das letzte. Doch genau dieses Auf und Ab hat unser Haus geprägt und zu dem gemacht, was es heute ist. Die alten Mauern aus dem 12. Jahrhundert strahlen dabei etwas ganz Besonderes aus: Beständigkeit. Sicherheit.

Mittlerweile schreiben wir mehr als das 125. Jahr in Folge – wir konnten es selbst nicht glauben, als wir nachgerechnet haben. Zurückzublicken auf das, was drei Generationen vor uns erschaffen und geformt haben, macht uns sehr stolz. Viele Meilensteine wurden in der Vergangenheit erreicht und Herausforderungen gemeistert. Die Familie muss an einem Strang ziehen, und Kommunikation spielt dabei eine große Rolle. Schwere Zeiten übersteht man gemeinsam. Entscheidungen werden nicht im Alleingang getroffen. Es ist ein Auf und Ab – Langweilig wird es nie, es gibt immer was zu tun, denn Stillstand… ist Rückschritt.

Wir lieben das, was wir tun. Wir sind Ihr Zuhause in der Fremde. Wir machen weiter so. Und das noch mindestens eine weitere Generation.

Beständigkeit gibt Sicherheit – darum sind unsere schützenden Mauern seit Ewigkeiten Zufluchtsort und Zuhause auf Zeit für Reisende aus aller Welt.

Beständigkeit gibt Sicherheit – darum sind unsere schützenden Mauern seit Ewigkeiten Zufluchtsort und Zuhause auf Zeit für Reisende aus aller Welt.

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